DE Who we are

Kurzer geschichtlicher Abriß

Gründung
Im Jahr 1964 versandte Dr. Borghild Krane, eine bedeutende Psychologin in Norwegen, einen Aufruf an besorgte Katholiken, sich zur Verteidigung des kirchlichen liturgischen Erbes zusammenzuschließen. Als ein Ergebnis dieses Aufrufs entstanden 1964/1965 mehrere nationale Vereinigungen. Delegierte von sechs Europäischen Vereinigungen trafen sich Anfang 1965 in Rom, und die internationale Föderation wurde am 8. Januar 1967 in Zürich formell errichtet, wobei Delegierte von 20 Vereinigungen die vorläufigen Statuten billigten und den ersten Vorstand („Council“) wählten.


Dr. Borghild Krane
Eine Laien-Bewegung
Die Internationale Una Voce Föderation ist eine Laien-Bewegung, deren Hauptziele sind, sicherzustellen, daß das Missale Romanum von Papst Johannes XXIII. (Edition von 1962) in der Kirche als eine der Formen liturgischer Zelebration beibehalten wird, sowie die Benutzung von Latein, gregorianischem Choral und mehrstimmiger Kirchenmusik zu gewährleisten.
Alle zwei Jahre wird eine Generalversammlung nach Rom einberufen, die Wahlen für den Vorstand und den Präsidenten abhält. Derzeitiger Präsident ist Leo Darroch von der Latin Mass Society of England and Wales.
Die Föderation ist beim Heiligen Stuhl anerkannt, ihre Meinungsäußerungen werden von den zuständigen römischen Kongregationen mit Höflichkeit und Respekt aufgenommen, und ihre Vertreter werden auf dieselbe Weise empfangen. Im Lauf der Jahre brachte die Föderation in Rom zu zahlreichen Anlässen Beiträge ein, um die traditionelle Messe sowie die überlieferte liturgische Praxis sicherzustellen.
Ihr erster Präsident, Dr. Eric de Saventhem, war maßgeblich daran beteiligt, Papst Johannes Paul II. 1986 davon zu überzeugen, eine spezielle Kardinals-Kommission einzuberufen, um die Situation bzgl. der Zelebration der traditionellen Messe zu untersuchen.


Dr. Eric Vermehren de Saventhem
Die Föderation ist keine Organisation, die von oben durch ein zentrales Gremium gesteuert wird. Jede nationale Vereinigung ist eine unabhängige Körperschaft, die dazu aufgerufen ist, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Ziele der Föderation auf lokaler Ebene zu erreichen. Die Führung der internationalen Föderation ist in einer besseren Position, um die gemeinsamen Anliegen traditioneller Katholiken weltweit auf der höchsten Ebene der Kirchenleitung zu vertreten. Verhandlungen mit Rom werden eher diskret hinter geschlossenen Türen geführt und normalerweise nicht bekanntgemacht.
Mitgliedschaft
Die internationale Föderation vertritt 41 Mitgliedsorganisationen aus Argentinien, Australien, Belarus, Brasilien, Chile, Costa Rica, Deutschland, England und Wales, Frankreich, Indien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Kuba, Malta, Mexico, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Peru, den Philippinen, Polen, Portugal, Puerto Rico, Rußland, Schottland, Spanien, Südafrika, Ukraine und den USA.
Nach der Promulgation des Motu proprio „Summorum Pontificum“ im Juli 2007 durch Papst Benedikt XVI. machte die internationale Föderation bemerkenswerte Fortschritte und nahm seitdem 15 neue Vereinigungen auf. Anfragen nach Informationen sowie Unterstützung kamen von Borneo, Dänemark, Honduras, Indonesien, Kenia, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Panama, Slowenien, Schweden und Ungarn. Für viele mag es überraschend sein, daß die meisten dieser Anfragen von jungen Leuten stammen, die die Schönheit und die Spiritualität der traditionellen katholischen Liturgie entdeckt haben und sie für sich zugänglich machen wollen.
Kommentare von Kardinälen
  • „Die internationale Una Voce Föderation hat eine wichtige Rolle gespielt bei der Unterstützung des Ge-brauchs des römischen Meßbuchs in der Edition von 1962 im Gehorsam gegenüber den Anordnungen des Heiligen Stuhls. Für diesen wertvollen Dienst spreche ich den Mitgliedern der Föderation meine Dankbarkeit aus und erneuere meinen Segen.“ Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongregation, in einem Gespräch mit der Una Voce Föderation am 25. Juli 1996.
  • Nach Meinung von Kardinal Medina Estévez, dem emeritierten Präfekten der Gottesdienst-Kongrega-tion, sollte die Benutzung des Meßbuchs von 1962 allen ermöglicht werden, die darum bitten. Kardinal Estévez erklärte aufgrund persönlicher Nachforschungen, daß der Ritus des hl. Pius V. nie [rechtlich wirksam] abgeschafft worden sei.
  • Am 4. September 2000 teilte Kardinal Castrillon Hoyos Una Voce-Vertretern mit, er betrachte das Meß-buch des hl. Pius V. als einen großen Schatz der Kirche und er könne keinen Grund sehen, warum uns nicht die Benutzung aller 1962 in Gebrauch befindlichen liturgischen Büchern erlaubt sein sollte. Seiner Ansicht nach erlegt das Motu proprio „Ecclesia Dei“ Bischöfen eine ernste Verantwortung auf, es umzu-setzen. Nur wenn schwerwiegende Gründe dagegen vorliegen, sollten Anfragen abgelehnt werden.
Papst Benedikt XVI.
Zur großen Freude der Mitglieder der Föderation veröffentlichte Papst Benedikt XVI. sein Motu proprio „Summorum pontificum“ am 7. Juli 2007, das unmißverständlich erklärte, daß das Missale des Seligen Papstes Johannes XXIII. (1962) niemals [rechtswirksam] abgeschafft worden sei und sich „aufgrund seines verehrungswürdigen und alten Gebrauchs der gebotenen Ehre erfreuen“ solle.
Es steht fraglos fest, dass die lateinische Liturgie der Kirche – mit ihren verschiedenen Formen in allen Jahrhunderten der christlichen Zeit – sehr viele Heilige im geistlichen Leben angespornt und so viele Völker in der Tugend der Gottesverehrung gestärkt und deren Frömmigkeit befruchtet hat.“ [Summorum pontificum]


FIUV-Präsident, Herr James Bogle, mit Seiner Eminenz Kardinal Castrillon Hoyos, an der Generalversammlung November 2013
Contacts
Präsident: Herr Felipe Alanís Suárez. eMail: president@fiuv.org